UPDATE 2 - Hochwasser-Lage in der Samtgemeinde Dörpen
Die Hochwasserlage in unserer Samtgemeinde ist nach wie vor angespannt, aber unter Kontrolle. Die Pegel von Ems und Küstenkanal sind in der vergangenen Nacht weniger stark gestiegen.
Durch massiven Einsatz von Sandsäcken ist es den Feuerwehren gelungen, die Zufahrt über die L 59 von Ahlen nach Steinbild offen zu halten. Steinbild bleibt somit zur Versorgung der Einwohner erreichbar. Zudem haben es die Einsatzkräfte und Bewohner geschafft, den Ort Steinbild vor einer Flutung zu bewahren. Zwar sind einzelne Straßenzüge und diverse Keller von Wasser befallen. Die Überschwemmung eines Wohnhauses konnte aber verhindert werden. Das ist ein großer Erfolg und eine enorme Leistung aller Beteiligten!
In Dersum konnten die emsnahen Höfe und Stallanlagen ebenfalls gesichert werden.
Beeindruckend ist die Hilfsbereitschaft und Solidarität der Bevölkerung, von Vereinen und mehreren Unternehmen, die tatkräftig Sandsäcke befüllt oder sich bei der Versorgung der Einsatz- und Hilfskräfte eingebracht haben. Allen Einsatzkräften und freiwilligen Helferinnen und Helfern ein riesiges Dankeschön!
Die Hochwasserlage ist aber leider bei weitem noch nicht vorüber. Vielmehr müssen wir uns darauf einstellen, dass wir noch einige Zeit den Kampf gegen das Wasser zu führen haben werden.
Deshalb wird die Situation an Ems und Küstenkanal weiterhin in enger Zusammenarbeit mit dem WSA und dem Katastrophenschutzstab des Landkreises Emsland intensiv beobachtet und bewertet.
Appellieren möchten wir an alle Bürgerinnen und Bürger, über das Böllern zum Jahreswechsel nachzudenken. Angesichts der Hochwasserlage werden alle Kräfte unserer Feuerwehren an der Ems und am Küstenkanal benötigt. Jeder weitere Einsatz, der durch Böller verursacht wird, wäre gerade in der aktuellen Situation ein Verlust äußerst wertvoller Ressourcen zur Abwendung von Hochwasserschäden. Vielleicht kann in diesem Jahr deshalb auf das Böllern freiwillig verzichtet werden. Die Einsatzkräfte und vor allem auch die Menschen in den betroffenen Gebieten wären dafür sehr dankbar!
Viele Helferinnen und Helfer unterstützen die Feuerwehr mit vollem Einsatz. (Fotos: Jens Sievers)