UPDATE 10 - Hochwasser-Lage in der Samtgemeinde Dörpen
Die Hochwasser-Lage in der Samtgemeinde Dörpen hat sich spürbar entspannt. Die Pegel von Ems und Küstenkanal sinken langsam aber stetig, weshalb die Gesamtsituation inzwischen nicht mehr als angespannt, sondern als zunehmend stabil angesehen werden kann.
Vollständige Entwarnung können wir jedoch nach wie vor nicht geben. Grund dafür ist, dass die Wasserstände nur langsam sinken. Nach Angaben des WSA Ems-Nordsee ist von extremen Wassermengen zu sprechen, die die Gebiete um die hiesige Ems- und Küstenkanalpassage bedecken. Immer noch stehen nahezu alle Außenbereichsflächen zwischen Steinbild, Ahlen, Dörpen, Walchum, Dersum, Heede und Lehe vollständig meterhoch unter Wasser. Dieses Wasser kann nur in die Ems und den Küstenkanal zurückfließen, denn der Boden ist derart gesättigt, dass er nichts mehr aufnehmen kann. Das braucht seine Zeit.
Hinzu kommt der weiterhin stark erhöhte Grundwasserspiegel, mit dem wir ebenfalls noch einige Zeit zu kämpfen haben werden. Der hohe Grundwasserdruck verursacht leider immer noch Wassereinbrüche in Kellern, hohe Belastungen für das Abwassersystem sowie Versackungen in Straßen. Deshalb müssen einige Straßen bis auf Weiteres vorerst gesperrt bleiben. Das betrifft beispielsweise die Ahlener Straße von Ahlen nach Steinbild.
Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr konnte allerdings die L59 zwischen Walchum und Steinbild wieder freigeben. Zusätzlich zu den ersten Straßensperrungen werden in den kommenden Tagen auch, überall wo es geht, die Sandsäcke aus dem öffentlichen Raum entfernt.
In dieser sich kontinuierlich entspannenden Lage, werden die Einsatzkräfte weiterhin in Bereitschaft sein. Die Situation wird ununterbrochen beobachtet und analysiert, bis sich die endgültige Normalisierung eingestellt hat und uneingeschränkte Entwarnung gegeben werden kann.
Mit Blick auf die vergangenen drei Wochen wird mehr als deutlich, was für eine beeindruckende und hervorragende Arbeit von allen Einsatzkräften und Helfern gemeinsam geleistet wurde. Die Kameraden der Feuerwehren, Mitarbeiter der Bauhöfe und des Klärwerks, das THW sowie Bürger, Gruppen und Vereine haben sich unermüdlich für die Sicherheit und zum Wohl der Allgemeinheit eingesetzt. Sie haben Gefahr und Schaden abgewendet. Das verdient größten Dank und Anerkennung!