UPDATE 1 - Hochwasser-Lage in der Samtgemeinde Dörpen
Durch die aktuell stark steigenden Pegel an der Ems und im Küstenkanal ist die Hochwasserlage im Bereich der Samtgemeinde Dörpen angespannt.
In Steinbild musste ein Campingplatz evakuiert werden. Die Bewohner sind, soweit sie nicht bei Freunden und Bekannten unterkommen konnten, durch die Gemeinde untergebracht und versorgt.
Wegen des Hochwassers musste die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) die L 59 sowohl östlich als auch westlich der Ems sperren. Dadurch war Steinbild zeitweise abgeschnitten. Die Feuerwehren der Samtgemeinde Dörpen errichten derzeit auf östlicher Seite zwischen Ahlen und Steinbild auf einer Länge von etwa 200 m einen Deich aus Sandsäcken. Das Wasser wird abgepumpt, so dass die Ortschaft bis auf weiteres wieder erreichbar ist.
Die NLStBV teilt mit, dass die Umleitung über die L 48 und B 401 auf die B 70 führt. Reisende von Süden kommend sollten beachten, dass die L 48 nördlich von Haren ebenfalls von Hochwasser betroffen ist und die L 53 zwischen Niederlangen und Lathen gesperrt ist. Von Süden kommend empfiehlt sich daher eine Anreise über die B 70, wobei die B 408 die letzte Querungsmöglichkeit über die Ems darstellt.
In Dersum werden derzeit diverse emsnahe Bauernhöfe und Ställe durch die Feuerwehr und die Landwirte vor dem Hochwasser gesichert.
In allen Mitgliedsgemeinden mussten Straßen gesperrt werden. Betroffen sind vor allem Straßen entlang der Ems und des Küstenkanals. Angesichts der sich ständig und teilweise auch sehr kurzfristig ändernden Lagen, ist es leider nicht möglich jeweils vorab Informationen über die notwendigen Straßensperrungen zu verbreiten.
In allen Mitgliedsgemeinden mussten Straßen gesperrt werden. Betroffen sind vor allem Straßen entlang der Ems und des Küstenkanals. Angesichts der sich ständig und teilweise auch sehr kurzfristig ändernden Lagen, ist es leider nicht möglich jeweils vorab Informationen über die notwendigen Straßensperrungen zu verbreiten.
Momentan ist die Lage insgesamt unter Kontrolle. Die Entwicklungen an der Ems und am Küstenkanal werden weiterhin in enger Zusammenarbeit mit dem WSA, dem NLStBV und dem Katastrophenschutzstab des Landkreises Emsland laufend kontrolliert und bewertet.
Bisher sind bereits mehrere tausend Sandsäcke verbaut worden. Insgesamt stehen zurzeit über 20.000 Sandsäcke und Bigpacks zur Verfügung, die noch mit Sand befüllt werden und für mögliche weitere Hochwassersituationen eingesetzt werden können.
Ein großer Dank geht an die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Dersum, Dörpen, Heede und Kluse-Ahlen sowie der Bauhöfe und das Team des Klärwerks, die alle gemeinsam enorme Arbeit leisten.
Bilder vom Einsatz der Feuerwehr in Steinbild. (Fotos: Jens Sievers)